Factoring für Unternehmen: Liquidität erhöhen, Risiko senken.
Factoring für Unternehmen – mit Fintriq
Wir analysieren Ihre Ausgangssituation, bewerten Machbarkeiten, vergleichen Factoring-Anbieter, verhandeln Bestkonditionen und begleiten die Implementierung – unabhängig & schnell.
- Sofortige Liquidität aus offenen Rechnungen (Working Capital stärken und Cashflow optimieren)
- Risikotransfer: Ausfallrisiken auslagern (je nach Modell)
- Entlastung im Debitorenmanagement & Inkasso
- Unabhängige Beratung: Anbieter-Vorauswahl & Verhandlung zu Bestkonditionen
Möchten Sie sich erst einmal unverbindlich informieren, dann lesen Sie hier: Was ist Factoring?
Oder interessieren Sie sich für die Unterschiede zwischen Factoring und Bankkredit? Dann lesen Sie hier: Factoring oder Bankkredit?

Warum Factoring
Lange Zahlungsziele, steigende Außenstände und Unsicherheit bei Debitorenrisiken binden Kapital und bremsen Wachstum. Gleichzeitig steigen Anforderungen an Bonität, Berichterstattung und Prozesseffizienz.
Factoring wandelt offene Forderungen in sofortige Liquidität, reduziert Ausfallrisiken (bei echtem Factoring) und entlastet die Debitorenprozesse – ohne Eigenkapital zu binden. Factoring ist im Forderungsmanagement daher oftmals eine sinnvolle Alternative zum Inkasso.
Wir analysieren Ihre Forderungsstruktur, vergleichen Anbieter, verhandeln Konditionen, prüfen rechtliche/operative Voraussetzungen und begleiten die Implementierung – bis zum Go-live inkl. Reporting und KPI-Setup.
Unser Vorgehen
Unser Vorgehen folgt einem Standard-Prozess in 7 Schritten:
Anforderungsanalyse:
Debitorenstruktur, Branchenbesonderheiten, Abtretbarkeit etc.
Business Case & KPI-Ziele:
Liquiditätseffekt, Kosten/Nutzen, Risikoprofil
Anbieterauswahl:
Shortlist, Ausschreibung, Fit zu Branche & Ticketgröße
Konditionsverhandlung:
Gebühren, Limits, Service-Level
Recht & Compliance:
Abtretungsverbote, Datenschutz, Export-/Sanktionsprüfungen
Implementierung:
Schnittstellen (ERP/Accounting), Prozesse, Rollen, Schulung
Go-live & Monitoring:
SLA-Reporting, kontinuierliche Optimierung
Factoringarten
- Echtes Factoring (ohne Regress): Forderungen werden verkauft, Delkredere-Risiko (Ausfall) geht auf den Factor über.
- Unechtes Factoring (mit Regress): Liquidität, aber Ausfallrisiko bleibt beim Unternehmen.
- Offenes Factoring: Debitoren werden über die Abtretung informiert.
- Stilles Factoring: Debitoren werden nicht informiert (höhere Anforderungen; oft teurer/limitiert).
- Full-Service-Factoring: Finanzierung plus Debitorenmanagement/Inkasso/Bonitätschecks.
- Inhouse-Factoring: Finanzierung beim Factor; Debitorenbuchhaltung bleibt intern.
- Fälligkeits-/Maturity-Factoring: Auszahlung zum Fälligkeitsdatum, Fokus auf Services/Risiko.
- Ausschnitts-/Auswahl-Factoring: Nur Teile des Forderungsportfolios (z. B. ausgewählte Debitoren).
- Einzelforderungs-Factoring: Verkauf einzelner Rechnungen (häufig digital, flexible Nutzung).
- Export-/Import-Factoring: Cross-Border-Setups mit Auslandsdebitoren.
- Reverse Factoring (Supply Chain Finance): Finanzierung auf Einkaufsseite – der Abnehmer initiiert, Lieferanten werden schneller bezahlt.
Für weitergehende Details finden Sie auch unsere Ausführungen auf folgenden Seiten:
| Typ/Modell | Risikoübernahme (Delkredere) | Offenlegung | Dienstleistungsumfang | Liquiditätswirkung | Geeignet für | Besonderheiten |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Echtes Factoring | Ja (ohne Regress) | Offen oder still | Variabel (oft Full-Service) | Hoch (sofort) | Unternehmen mit Ausfallrisiko-Fokus | Reduziert Bilanzrisiken; ggf. striktere Debitorenprüfungen |
| Unechtes Factoring | Nein (mit Regress) | Offen oder still | Variabel | Hoch (sofort) | Fokus reine Liquidität | Günstiger, aber Risiko bleibt beim Anbieter |
| Offenes Factoring | Abhängig von echt/unecht | Ja | Variabel | Hoch (sofort) | Breites Spektrum | Transparenz ggü. Debitoren; kann Beziehungen beeinflussen |
| Stilles Factoring | Abhängig von echt/unecht | Nein | Variabel | Hoch (sofort) | Branchen mit sensiblen Kundenbeziehungen | Höhere Anforderungen/Kosten; Limits restriktiver |
| Full-Service | Abhängig von echt/unecht | Meist offen | Finanzierung + Services | Hoch (sofort) | Entlastung Buchhaltung gewünscht | SLAs für Mahnwesen/Inkasso wichtig |
| Inhouse | Abhängig von echt/unecht | Offen oder still | Finanzierung (Services intern) | Hoch (sofort) | Reife Debitorenprozesse | Mehr Kontrolle intern, geringere Servicekosten |
| Maturity | Abhängig von echt/unecht | Offen oder still | Services im Fokus | Mittel (zum Fälligkeitsdatum) | Weniger Zinskosten, Servicebedarf | Liquidität später, aber Gebühren günstiger |
| Ausschnitts-/Auswahl | Abhängig von echt/unecht | Offen oder still | Variabel | Hoch (sofort) | Mischportfolios/selektive Debitoren | Flexibel; komplexere Steuerung |
| Einzelforderung | Abhängig von echt/unecht | Offen oder still | Minimal/Plattformbasiert | Flexibel | Projektgeschäft/Ad-hoc Bedarf | Schnelle Einrichtung, ggf. höhere Einstandskosten |
| Export-/Import | Abhängig von echt/unecht | Offen | Variabel | Hoch (sofort) | Auslandsumsatz | Länderrisiken, Compliance/KYC/Sanktionen |
| Reverse SCF | N/A (Einkaufsseite) | Offen ggü. Lieferant | Plattform-/Bankgetrieben | Verbesserung Zahlungsziele | Abnehmer mit starker Bonität | Stärkt Lieferkette; kein klassischer Forderungsverkauf |
Vor- und Nachteile von Factoring
Vorteile
- Sofortige Liquidität: Verkürzung des Cash Conversion Cycle; Finanzierung von Wachstum ohne Eigenkapital
- Risikotransfer (je nach Modell): Delkredere-Risiko wird beim echten Factoring ausgelagert
- Bilanz- & Kennzahleneffekte: Potenzielle Bilanzverkürzung; verbesserte Quoten/Rating
- Entlastung Debitorenprozesse: Mahnwesen, Inkasso, Bonitätschecks (bei Full-Service)
- Skonto-/Einkaufsvorteile: Bessere Einkaufs- und Zahlungsbedingungen nutzbar. Siehe hierzu auch Factoring & Einkaufsfinanzierung
- Planungssicherheit: Stabilere Cashflows, weniger Volatilität
- Schnelle Skalierbarkeit: Mit Umsatzwachstum mitwachsend
Nachteile
- Kosten: Factoringgebühr, Delkrederegebühr, Zinsen/Service; stark abhängig von Portfolio & Bonität
- Abhängigkeit: Vertragsbindung, Limits, Covenants möglich
- Kundenbeziehung: Offene Abtretung kann Wahrnehmung beeinflussen
- Voraussetzungen: Abtretbarkeit, Debitorenbonität, Mindestvolumina
- Prozess-/IT-Aufwand: Einrichtung von Schnittstellen, Stammdatenpflege
- Nicht alle Forderungen geeignet: z. B. strittige/ältere Forderungen, Abtretungsverbote
- Reporting & Governance: Zusätzliche Anforderungen, Audits, SLA-Management
Branchen & konkrete Einsatzmöglichkeiten
Die Einsatzmöglichkeiten von Factoring sind vielfältig (siehe zum Beispiel Factoring & Einkaufsfinanzierung). Jede Branche hat eigene Zahlungsziele, Streuungsgrade, Rechts- und Prozessbesonderheiten. Fintriq wählt passgenaue Modelle & Anbieter.
Bau & Handwerk
- Herausforderungen: Lange Zahlungsziele, Einbehalte, Abtretungsverbote, projektbasierte Leistungen
- Einsatz: Einzelforderungs-/Ausschnittsfactoring, stilles Factoring bei sensiblen Auftraggebern
- Ziele/KPIs: Liquidität für Löhne/Material, Reduktion DSO, Projektfinanzierung entlasten
Maschinen- & Anlagenbau
- Herausforderungen: Hohe Ticketgrößen, Meilenstein-Rechnungen, Auslandsdebitoren
- Einsatz: Ausschnittsfactoring für Serien-/Servicegeschäft, Export-Factoring
- Ziele/KPIs: Working-Capital-Glättung, Länderrisikosteuerung, Serviceumsätze schneller liquid
Handel & E Commerce
- Herausforderungen: Schnelles Wachstum, Retourenquoten, saisonale Spitzen
- Einsatz: Full-Service für Skalierung, Inhouse bei reifer Buchhaltung
- Ziele/KPIs: Finanzierung des Warenlaufs, DSO-Reduktion, Entlastung Customer-to-Cash
Logistik & Spedition
- Herausforderungen: Niedrige Margen, große Debitoren, harte Zahlungsziele
- Einsatz: Echtes offenes Factoring; Fokus auf SLA-basiertes Mahnwesen
- Ziele/KPIs: Liquidität für Treibstoff/Personal, Ausfallrisiko reduzieren
Gesundheitswesen & Pflege
- Herausforderungen: Komplexe Kostenträger, Prüfungen, sensible Daten
- Einsatz: Full-Service mit DSGVO/Datenschutz-Fokus, ggf. stilles Factoring
- Ziele/KPIs: Planbare Cashflows, administratives Entlastungspotenzial
Agenturen, IT- & Projektdienstleister
- Herausforderungen: Projektabhängige Cashflows, Abnahmen, unterschiedliche Zahlungsziele
- Einsatz: Einzelforderungs- oder Ausschnittsfactoring; still je nach Kundenbeziehung
- Ziele/KPIs: Liquidität zwischen Abnahme-Milestones, Wachstum finanzieren
Lebensmittel- & Großhandel
- Herausforderungen: Dünne Margen, Volumen, Rabatt-/Skonto-Management
- Einsatz: Inhouse/Full-Service, ggf. Reverse-SCF als Abnehmer
- Ziele/KPIs: Skontonutzen heben, Umlaufvermögen optimieren
Exportorientierte Unternehmen
- Herausforderungen: Länderrisiken, Währungen, Rechtsräume
- Einsatz: Export-/Import-Factoring mit Länderlimits & Compliance
- Ziele/KPIs: Sicherer Auslandsumsatz, Delkredere-Absicherung
FAQ zum Factoring
Wie schnell ist Factoring einsatzbereit?
Je nach Anbieter und IT-Anbindung reicht die Spanne von wenigen Tagen (Einzelforderungen) bis einigen Wochen (integriertes Full-Service-Setup). Fintriq beschleunigt durch klare Checklisten und parallele Workstreams.
Beeinflusst offenes Factoring meine Kundenbeziehung?
Transparenz ist professionell kommunizierbar. Mit sauberem Onboarding, SLAs und Debitorenkommunikation zeigen viele Branchen keine negativen Effekte. Alternativ sind stille Modelle möglich.
Ist Factoring teurer als ein Bankkredit?
Es sind unterschiedliche Produkte: Factoring kombiniert Finanzierung, Service und ggf. Risikotransfer. Der Vergleich sollte Gesamtkosten vs. Nutzen (Liquidität, Risiko, Prozessentlastung) betrachten.
Welche Forderungen sind ausgeschlossen?
Typischerweise: strittige oder sehr alte Forderungen, Forderungen mit Abtretungsverbot, bestimmte Branchenrisiken. Fintriq prüft vorab und strukturiert ggf. Ausschnittsmodelle.
Brauche ich Full-Service oder reicht Inhouse?
Hängt von Reifegrad & Ressourcen ab. Full-Service entlastet; Inhouse bewahrt Kontrolle. Wir bewerten gemeinsam Kosten/Nutzen, SLAs und Governance.
Was unterscheidet Factoring und Reverse Factoring?
Factoring: Finanzierung Verkaufsseite (Debitoren). Reverse SCF: Finanzierung Einkaufsseite (Lieferanten); oft vom Abnehmer initiiert, stärkt Lieferkette.
Gibt es Factoring für Exportumsätze?
Ja – mit Export-/Import-Factoring inkl. Länderlimits, Compliance und ggf. Währungsmanagement.
Was ist „echtes“ vs. „unechtes“ Factoring?
Echtes = ohne Regress (Risikotransfer an Factor). Unechtes = mit Regress (Risiko bleibt beim Unternehmen).

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